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MAX: Das revolutionäre Motivationskonzept, by Klaus Kobjoll
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Klaus Kobjoll ist seit seinem 22. Lebensjahr Unternehmer. Er leitet das überaus erfolgreiche Hotel "Schindlerhof" bei Nürnberg und ist international als Managementtrainer tätig. Kobjoll ist ein Novum in der Trainerszene: Die Richtigkeit seiner Ratschläge kann er am Erfolg des eigenen Beispiels beweisen.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Orell Fuessli (1. Januar 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3280051134
ISBN-13: 978-3280051139
Größe und/oder Gewicht:
14,6 x 1,9 x 21,9 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.4 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
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Mit dem MAX-Konzept stellen der Motivationstrainer und Hotelbesitzer Klaus Kobjoll und seine Mitautoren eine ausgetüftelte Methode vor, um Mitarbeiter zu kleinen Ich-Aktionären und Mitunternehmern zu machen. Der Mitarbeiter-Aktien-Index zeigt jedem Einzelnen, wie sich seine Leistung entwickelt - und natürlich auch dem Chef. Kobjoll schwankt dabei zwischen Kuschelecke und knallharter Leistungsbilanz. Das hinterlässt manchmal ein zwiespältiges Gefühl und Zweifel, ob die allzu weichgespülten Leitsätze seines Unternehmens wirklich überall funktionieren. An anderen Stellen scheint er seine Mitarbeiter gerne zu Pawlow'schen Hunden abrichten zu wollen und möchte ihnen sogar vorschreiben, wie viel sie wiegen dürfen. Wenn das auch alles nur ein Spiel sein soll, sind die Konsequenzen teilweise doch recht ernst. Immerhin bringt Kobjoll seine hausgemachte Fallstudie gleich mit: Das MAX-Konzept wurde in seinem Tagungshotel Schindlerhof erprobt und verfeinert. Erfreulicherweise erspart Kobjoll seinen Lesern langwierige Einleitungen und kommt gleich zur Sache. Deshalb empfehlen das Buch vor allem Personalverantwortlichen und Unternehmern (explizit auch von KMU), die ein Motivationssystem mit klarem Leistungsbezug etablieren wollen.
Besprechung der Neuausgabe 2012Die Erstauflage dieses Buches sorgte 2005 für beträchtlichen Wirbel. Es erstaunt denn auch nicht, dass Rezensenten die ganze Breite der Bewertungsskala ausnützten. Zu diskutieren gab vor allem die Frage, ob das vorgestellte Konzept der Mitarbeiterführung auf einem angreifbaren Menschenbild beruht oder lediglich ein Tabubruch ist. Denn hinter dem Kürzel MAX verbirgt sich der Begriff "Mitarbeiteraktienindex". Trotz einiger Vorbehalte gegenüber diesem Ansatz gab ich dem Buch damals fünf Bewertungssterne. Denn so wie ich Klaus Kobjoll, das Hotel Schindlerhof und dessen Mitarbeitende kennenlernte, führt dieses Motivationskonzept bei richtiger Anwendung tatsächlich zu überraschenden Resultaten. Zudem bin ich der Meinung, neue Ansätze sollten nicht gleich abgewürgt werden, nur weil sie lieb gewonnene Glaubensmodelle in Frage stellen.Bevor ich meine tiefere Bewertung der Neuausgabe näher begründe, möchte ich den "MAX-Neulingen" das Konzept kurz vorstellen. Klaus Kobjoll und Markus Wiesmann entwickelten eine Methode, die im Kern mittels eines Punktesystems eine objektive Beurteilungsgrundlage für Mitarbeiter schaffen soll. Dahinter steht auch die Idee, dass Mitarbeiter durch bestmögliche Erfüllung unterschiedlich gewichteter Vorgaben ihren persönlichen Kurs steigern und dadurch in den Genuss von Vorteilen kommen. Zu den 18 kursbeeinflussenden Faktoren gehören nebst gängigen Beurteilungskriterien auch Aspekte wie Ordnung am Arbeitsplatz, Äußere Erscheinung, Pünktlichkeit, Loyalität, Überstundenbereitschaft/Fleiß oder unternehmerisches Denken.Das klingt auf dem Papier alles ziemlich harmlos, kann aber schnell zu heftigen Diskussionen führen, wenn es um Krankheitstage, Rauchen, die richtige Gewichtsklasse, Freiwilligenarbeit, Datenschutz, Privatsphäre oder Verstöße gegen die Spielregeln geht. Zudem kann ich es verstehen, wenn ein solches System diffuse Ängste vor einem Überwachungsstaat weckt. Vor allem wenn es auf einer so ausgeklügelten Software beruht, wie sie im Buch beschrieben wird. Und was ist mit MAX, wenn er in die Hände einer unfähigen, egomanischen oder ausbeuterischen Führungskraft fällt?Da sich solche Fragen nach dem Erscheinen des Buches im Jahre 2005 auch aufgeschlossene und reformfreudige Leser gestellt haben, suchte ich in der Neuausgabe vor allem nach Erfahrungsberichten und Modifizierungen des Grundmodells. Ich holte also meine alte Ausgabe aus dem Büchergestell und verglich sie mit der Edition 2012. Das Resultat dieser Gegenüberstellung ist leider ernüchternd. Denn von Irrtümern, Schwierigkeiten und notwendigen Systemanpassungen erfährt der Leser so gut wie nichts. Und dass die Reklamationsstatistik von 2003 unter Weglassung der Jahreszahl einfach übernommen wurde, finde ich ebenso lieblos wie unhaltbar. Ähnliches gilt für eine Grafik zu den Zielkosten, bei der früher noch stand, dass sie für ein Küchenteam erhoben wurde. Und warum nun beim Beschreiben der Software auf die anschaulichen Screenshots verzichtet wird, verstehe ich nicht.Gut nachvollziehen kann ich, dass sich die Autoren inzwischen vom Hirnhemisphärenmodell von Ned Hermann lossagen. Jedenfalls mussten die entsprechenden zehn Seiten ein paar allgemeinen Hinweisen auf die Hirnforschung Platz machen. Ein wissenschaftliches Fachbuch über das Thema Motivation darf man ohnehin nicht erwarten. Dafür werden dem Leser auf zehn Seiten die Resultate einer Studie präsentiert, die das Vorurteil bestätigt, dass viele Studien den Ansprüchen an wissenschaftliches Arbeiten nicht genügen. Denn untersucht hat das beauftragte Unternehmen den Wirkungsbereich des MAX gerade mal an fünf Unternehmen. Alle angegebenen Prozentzahlen und Korrelationen sind daher mit Vorsicht zu genießen. Und selbstverständlich wird der Nutzen des MAX bei allen befragten Unternehmen als außerordentlich gut bewertet.Neu aufgenommen wurde ein Kapitel über die Anwendung dieser Bewertungs- und Motivationsmethode in einer Berufsschule. Dort heißt das System logischerweise SAX und hat offenbar zu erstaunlichen Resultaten geführt. Doch ohne dies in Frage zu stellen, würden mich die Probleme eben auch interessieren, die es bei der konkreten Umsetzung jeweils unweigerlich gibt.Mein Fazit: Als Klaus Kobjoll und Markus Wiesmann ihre Methode der Mitarbeiterführung vor sieben Jahren das erste Mal vorstellten, waren die Reaktionen sehr unterschiedlich. Und nur wenige Unternehmen waren dazu bereit, sich auf das Abenteuer Mitarbeiteraktienindex einzulassen. Inzwischen sind es laut eigenen Angaben schon weit über 200 Betriebe, die aktiv mit MAX arbeiten. Umso bedauerlicher ist es deshalb, dass deren Erfahrungen nicht stärker in die Neuauflage eingeflossen sind. Mich hätte es zum Beispiel interessiert, wie man Mitarbeitenden einen Punkteabzug wegen Übergewicht schmackhaft macht. 'Hotel Schindlerhof" ist keine neue Seifenoper mit Maximaleinschaltquoten sondern eher Pilgerstätte für Innovationsfreudige. Unternehmerisch gesehen ist der Schindlerhof bei Nürnberg jedoch schlicht ein erfolgreicher Hotelbetrieb bei Nürnberg, der seine Gäste mit überdurchschnittlichen Dienstleistungen verwöhnt und umtriebigen Klaus Kobjoll als Labor für Ideen dient.Besprechung der Erstauflage 2005Während es im Vorgängerbuch "Tune" um neue Wege zur Kundengewinnung und -bindung geht, stellt uns Kobjoll in "MAX" ein neues Motivationskonzept für Mitarbeitende vor. Revolutionär, wie es im Untertitel bezeichnet wird, ist das Konzept bestimmt unter statistischen und systematischen Gesichtpunkten. Denn nur wenige Betriebe schwimmen bei Motivationskonzepten gegen den Strom, in dem sich auch der homo oeconomicus gern erfrischt. Und so geordnet konzeptionell wie Kobjoll das MAX-System durchzieht, geht kaum ein Unternehmen vor. Also wer oder was ist MAX?MAX ist eine Buchstabenformel für Mitarbeiter-AktienindeX, was allerdings noch nicht viel erklärt. MAX ist eine Idee, wie es gelingen kann, dass künftig mehr als läppische 10 Prozent wieder mit ganzem Herzen bei der Arbeit sind. Und hinter dieser Idee steht der Glaube, dass Motivation nicht aufgepfropft werden kann, sondern nur aus dem Inneren jedes einzelnen wächst. Doch dazu muss sich der Mitarbeiter in seinem Beziehungsnetz spiegeln und den Wert seines Verhaltens einschätzen können. An diesem Punkt setzen das MAX-Konzept und die dazu gehörende Software an.1000 Punkte bzw. 1000 Pixel, wie die Einheit genannt wird, beträgt der Aktienwert jedes Mitarbeiters am ersten Arbeitstag. Dieser Wert wird jeden Monat nach einem einprägsamen, nachvollziehbaren und verbindlichem Raster neu ermittelt. Den Verlauf und seine Schwankungen können vom Mitarbeiter und dem Teamleader jederzeit eingesehen werden. Klingt eiskalt, ist es aber nicht. Ausser man geht von der irrealen Ansicht aus, Bewertungen in Punkten seien an sich etwas Unmenschliches. Ich teile die Ansicht Kobjolls und seiner Mitdenker, dass eine transparente und numerische Bewertung zwar ebenfalls keine Objektivität garantiert, aber noch immer weitaus besser ist als traditionelle, lediglich Leerformeln generierende Mitarbeiterbeurteilungssysteme, über die Kobjoll in seinem Buch zur eigenen Abgrenzung einiges in Erinnerung ruft.Der Mitarbeiteraktien-Index wird durch 14 Beurteilungskriterien bestimmt, die so formuliert sind, dass sie numerisch erfasst und abgebildet werden können. Das mag auf den ersten Blick als x-te Version eines rationalen Wunschtraums erscheinen, kann jedoch in der Praxis durchaus funktionieren, wenn man MAX so konzipiert, einführt und nachbessert, wie Kobjoll dies beschreibt. Und ich zweifle keinen Moment an Kobjolls Aussage und an den Resultaten der Mitarbeiterumfrage, dass seit der Einführung 2003 eine klare Leistungssteigerung und grosse Akzeptanz feststellbar ist. Aber ich möchte die Leser doch daran erinnern, dass der Schindlerhof eine Unternehmensgeschichte bereits hinter sich hat, die für MAX unabdingbar ist. Je traditioneller eine Unternehmensstruktur ist, desto schwieriger wird die Einführung von Mitarbeiteraktien".Max ist für Betriebe konzipiert, die aktiv ein Umfeld für leistungsorientierte, karrierebewusste und unternehmerische Menschen gestalten. Wo dies lediglich im Leitbild steht und nicht täglich gelebt wird, bleibt MAX wirkungslos, schafft unnötige Störungen und Beunruhigungen, wird zur Neubenennung bestehender Systeme. Ist ein Unternehmen jedoch bereit, seinen visionären Leerformeln Leben einzuhauchen, können Wechselwirkungen dieses modernen Beurteilungssystems das Tempo stark beschleunigen, weil die Diskussionen eine neue Wertehaltung fördern. Fazit: Wo der Nährboden der Unternehmenskultur auf erfolgreiches Wachstum hoffen lässt, lohnt sich ein Blick auf das MAX-System mit Gewissheit, zumal seine Anpassungsfähigkeit die Adaption wesentlich vereinfacht. Wer wirklich etwas an seinen bisherigen Motivationssystemen ändern möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen.Persönlich sind mir allerdings zwei Dinge aufgestossen, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Als Vater einer behinderten Tochter hätte ich mir gewünscht, auch etwas über den Umgang mit Benachteiligten zu erfahren. Zumal alle Studien meine eigenen Erfahrungen belegen, dass es gerade die Behinderten sind, die uns vermeintlich Nichtbehinderte auf Werte aufmerksam machen, die im Dienstleistungssektor wettbewerbsentscheidend sind. Allerdings müsste man sich auch auf diesem Gebiet von staatlichem linkssozialem Betroffenheits-Groove verabschieden, was möglich und in der Praxis durchführbar ist. Immerhin beruft sich Kobjoll gerne auf Studien, wenn er seine Leser daran erinnert, vom Andersartigen zu profitieren. Aber vielleicht ist das Schindlerhof-Konzept ja auch in dieser Hinsicht fortschrittlicher als es im Buch steht.Und zu guter letzt stören mich der grosse Stellenwert der Vernunft und die vorgestellten Modelle zum menschlichen Gehirn. Solche Differenzen beruhen allerdings auf verschiedenen wissenschaftlichen Glaubensbekenntnissen und geben beim Sachbuch-Aktien-Index SAX keinen Abzug.
MAX steht für Mitarbeiter-Aktien-Index. Die Autoren bieten mit ihrer Veröffentlichung eine Mixtur aus quantitativen und qualitativen Netzgrößen an, um den Mitarbeitern das erhabene Gefühl entlocken zu können, Bedeutendes geleistet zu haben. Das MAX-Konzept wird von den Autoren als „Verkaufsschlager" bewertet. Nach Kobjoll's Meinung hilft die Polarisierung in intrinsische und extrinsische Motivation in der Praxis den Führungskräften und den Mitarbeitern nicht weiter. Denn Mitarbeiter seien keine Reiz-Reaktions-Maschinen, die sich per Belohnungssystem manipulieren ließen. Andererseits hat jeder Unternehmer mit Mitarbeitern zu tun, die auch Anreizsysteme gerne in Anspruch nehmen, und sich für die Auswirkungen ihrer inneren Motivation gern belohnen lassen. K. Kobjoll hat seinen Mitarbeiter-Aktien-Index entwickelt, der laut Ausführungen seines Erfinders als kurzfristige, äußere Steuerungsinstanz wirksam wird. Zugleich ist derselbe ein Hilfsmittel auf dem Weg jedes Einzelnen zu mehr Selbststeuerung und Eigenverantwortung. Hier kommt die neue Begriffsdefinition von Mitarbeitern in Unternehmen ins Spiel: Vorstandsvorsitzender seines Lebens zu sein. Der MAX-Erfinder K. Kobjoll in Autorenschaft mit U. Scheiper und M. Wiesmann sind der Meinung, dass der MAX u.a. folgende Vorteile erwirtschafe:Kurzfristige Rückkopplungsschleifen ins System, was grundsätzlich die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Veränderung erhöhen wird.Für die meisten sind die vorgegebenen Beurteilungskriterien transparent, so dass diese meistens akzeptiert werden.Die Fähigkeit zur Selbstreflexion wird trainiert, da die Betroffenen mehr über ihre Stärken und Schwächen nachdenken als vor der Einführung von MAX.Man spricht sogar davon, dass nach Einführung von MAX der Krankenstand absinken würde.Vorläufige Nachteile sind auch bekannt. Mit MAX lässt sich nicht vermeiden, dass finanzielle Begehrlichkeiten unter den Mitarbeitern zur Sprache kommen und dann nachgebessert werden soll.Die eingeführten und vertretenen Leistungskriterien sind vorgegeben und werden von den Mitarbeitern nicht mitbestimmt.Es war auch schon die Rede davon, dass der entstehende Gruppendruck in einem Unternehmen in Mobbing umschlagen könnte. Fluktuationen sind dann nicht mehr auszuschließen.Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:MAX wird geboren - Idee und Entstehungsgeschichte des MAXMAX wird erwachsen - MAX als innovatives Führungs- und MotivationsinstrumentMAX wird selbstbewusst - Max im Spannungsfeld zwischen Ratio und EmotioMAX erobert die Welt - MAX in der PraxisMAX, der Sieger - MAX gewinnt beim EQA 2004Für die erew BIBLIO-KOM Dr. Karl-J. Kluge
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